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1477. Juni 11. (Brieg.)

Mittw. in der Oktave corp. Chr.

Der Rath urkundet, dass Gerge Stein, "unser Mitteburger und Compe (Genosse)" (der Vater des durch seine Beschreibung Breslaus bekannten Barth. Sthenus), mit seiner Gemahlin Anna Tochter des weiland Ritter Hirsch auf dem Behmischdorfe gesessen, 30 Mark, welche den armen Leuten in dem Seelhause bei dem Kreuzhofe zunächst auf seinem Hause und Hofe am Ringe, Ecke der Brüdergasse, zustanden, und welche er sich geliehen hatte, um seinen Sohn Barth. (jetzt Kreuzigerz. h. Leichnam in Breslau) in Padua zum Magister machen zu lassen, an Merten Czindeler, den Verweser des Spitals, gezahlt hat.

Gedr. bei Hoffmann, Monatsschr. von und für Schlesien 1829 S. 565.

Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 9, Urkunden der Stadt Brieg. Urkundliche und chronikalische nachrichten über die Stadt Brieg, die dortigen Klöster, die Stadt- und Stiftsgüter bis zum Jahre 1550. Hrsg Dr. C. Grünhagen, Breslau 1870.